Nach über 40 Jahren lag unsere Gartenanlage, die einem konventionellen Spielplatz glich, nicht mehr im Trend und erfüllte kaum mehr die Anforderungen einer ganzheitlichen Bewegungsförderung auch hinsichtlich psychomotorischer Bewegungsabläufe.
Daher wurde der Außenbereich der Einrichtung im Jahr 2004 komplett umgestaltet, erweitert und neu angelegt.
In nur 4 Tagen (an 2 Wochenenden) entstanden durch den Arbeitseinsatz fleißiger Helfer phantasievolle, lebensnahe
Naturspielräume der "Extraklasse".
Dies geschah unter der Anleitung von zwei Projektleitern in der Aktion "Groß für Klein".
In diesen neu entstandenen "Räumen", und den darin zur Verfügung stehenden Materialien und Möglichkeiten, konnte und kann kindliche Entwicklung sich auf unterschiedlichste Weise entfalten. Sowohl die sinnlichen Wahrnehmungen als auch die motorischen Fähigkeiten werden hier ganzheitlich angeregt.
Ohne die tatkräftige Unterstützung vom THW Fürth, 3 Mittelschulklassen, der kath. Jugend, dem Jugendhaus "Alte Post", den kath. Familienkreisen und den vielen freiwilligen Helfern & Spendern wäre dies damals unmöglich gewesen. DANKE!
Jetzt nach der Generalsanierung des Gesamtgebäudes im Jahr 2012/2013 war es nun erneut von großer Notwendigkeit durch die Baustelle entstandene "Schäden" zu beseitigen, neue Spielmöglichkeiten für alle Altergruppen zu schaffen und die Natur wieder als Spielraum zu integrieren.
Diese "Spiel- und Erfahrungswelten" bieten wir den Kindern im "Haus für Kinder 'St. Marien'".
...Rückzugsraum zum Spielen. Angegliedert ist eine Hängelstange. Außerdem bietet es den Kindern eine Aussichtsplattform: aufgrund der Höhe können sie große Teile des Gartens überblicken.
...aus Granitstein zum Trainieren des Körpergefühls, zum Testen, zum Stolzsein, wenn man es endlich geschafft hat, zum "einfach-da-sitzen" und über den Zaun spitzen.
...mit seitlichem Aufstieg: zum miteinander Rutschen, kommunizieren, Spaß haben - weil's zusammen schöner ist.
...mit einem veränderbaren Bachbett aus Kieselsteinen.
Hier wird gematscht, gestaunt, gebaut, gespritzt und vieles mehr.
...eigentlich ein Therapiegerät.
Der überdimensionierte Bienenkorb, in den die Kinder von unten ganz
hineinkriechen können, bietet Schutz und Sicherheit. Die Spalten im Flechtwerk ermöglichen es den Kindern,
das Geschehen um sie herum zu betrachten, und dabei selbst im Verborgenen zu bleiben. Schwingt der Korb,
besetzt mit vielen Kindern sanft hin und her, wird, das hat uns die Erfahrung gezeigt, auch das
schüchternste Kind mitteilsam.
...finden sich in unserem Garten: